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Die Besonderheit bei Vorbeugen ist, dass es unterschiedliche Ansätze gibt sie zu üben. In einigen Yogastilen geht es hauptsächlich darum besonders tief in eine Vorbeuge einzutauchen und damit auch möglichst weit nach vorne zu kommen. Sich der Vorbeuge hinzugeben und vollkommen loszulassen, was besonders auf mentaler und spiritueller Ebene eine sehr reizvolle und tiefe Erfahrung sein kann. Bei Rücken- und Bandscheibenproblemen gilt es hierbei jedoch äußerst vorsichtig zu sein. Die zweite Art eine Vorbeuge einzunehmen geht weniger in die mentale Tiefe und arbeitet im Gegensatz zur ersten Variante mit geradem Rücken und langgezogener statt runder Wirbelsäule. Dies offenbart zwar schneller die eigenen körperlichen Grenzen, ist jedoch langfristig schonender und wirkt nicht dehnend dafür aber muskelstärkend auf die rumpfaufrichtende Muskulatur. Jede Art des Übens hat seine Berechtigung und richtig kombiniert profitiert man von beiden Arten. Wichtig ist ein ausreichendes Körperbewusstsein und die Willensstärke seine eigenen Grenzen auch zu achten und sie nicht der Leistung wegen zu überschreiten.

Die Aufmerksamkeit geht nach innen und der Geist wird beruhigt.
Die gesamte Körperrückseite wird gedehnt: Von der Beinrückseite, den hinteren Gesäßmuskeln und dem Rücken. Insbesondere beim Neigen des Rückens wird der lange Rückenstrecker Wirbel für Wirbel gedehnt. Das wirkt einem Hohlkreuz entgegen und kann Wirbelblockaden lösen.
Die inneren Organe werden durch die Druckerhöhung gestärkt. Als Vergleich kann man sich einen Wasserschlauch vorstellen, der abgeknickt wird. Das Wasser staut sich und der Druck erhöht sich. Sobald der Knick gelöst wird, fließt neues Wasser mit aller Kraft nach und reinigt den Schlauch.
Vorbeugen sind auch als Jungbrunnen bekannt und stärken das Immunsystem.--

Körperlich: Die Vorwärtsbeuge stärkt die Verdauungsorgane und regt die Funktion der Bauchspeicheldrüse, Nieren sowie der Leber und Milz an und baut dabei noch Fett ab. Außerdem regt sie die Abwehrkräfte an. Daher kann die Vorwärtsbeuge bei drohender Erkältung praktiziert werden und dabei auch länger (3-10 Minuten) gehalten werden. Diese Yoga-Übung verbessert die Blutzirkulation in den Organen sowie im Gehirn und ist besonders gut bei Diabetes und Hämorrhoiden. Weiterhin wird die Rückenmuskulatur gedehnt, die Kniesehnen und -muskeln gestärkt. Der Druck auf das Sonnengeflecht im oberen Bauchbereich übt einen positiven Effekt auf das vegetative Nervensystem aus.

Energetisch: ist Paschimothanasana eine der wirksamsten Asanas, besonders, wenn sie lange gehalten wird. Der fortgeschrittene Yoga-Übende führt diese Übung aus, um die Chakras in der Wirbelsäule zu aktivieren.
Angesprochene Chakras: Muladhara, Swadisthana, Manipura und Ajna-Chakra.
(Erläuterungen zu den Chakras findest Du hier)

Geistig: Im Hinblick auf die geistigen Aspekte entwickelt die Vorwärtsbeuge Geduld, Hingabe und die Fähigkeit loszulassen. Steigert die Konzentration und geistige Ausdauer.